Drei Koblenzer Studentenwohnheime in Corona-Quarantäne

Wie die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz mitteilte, hätten drei Bewohner Symptome verspürt und sich ins Krankenhaus begeben, woraufhin ein am Dienstagabend erfolgter Schnelltest positiv ausgefallen sei. Zwei Betroffene leben in einem Wohnheim, der dritte in einem weiteren Studentenwohnheim. Weil es auch zu einem weiteren derartigen Gebäude Kontakte unter den Bewohnern gab, wurde auch dieses unter Quarantäne gestellt.

Auch Kontaktpersonen zeigten nach den Angaben Symptome und wurden getestet. Die Ergebnisse lagen vorerst noch nicht vor und werden noch erwartet. Die drei Wohnheime beherbergen insgesamt rund 350 Bewohner. „Es sind nicht alle da“, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung. Das Gesundheitsamt versuche derweil, die Zahl der Kontaktpersonen der bestätigten drei Fälle zu ermitteln und sie zu informieren, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. „Da davon ausgegangen werden muss, dass weitere Personen in den Wohnheimen infiziert sein könnten, wurden alle Bewohner als Vorsichtsmaßnahme unter Quarantäne gestellt“, hieß es weiter. Es würden nun alle Bewohner in den Heimen auf das hochansteckende Coronavirus getestet. Die Universität Koblenz sei wegen dem aktuellen eLearning, also der Verlegung der Lehre ins Internet, vorerst nicht von den Maßnahmen betroffen.

Mehrere Polizisten kontrollierten am Mittwochnachmittag alle Ausgänge der drei Studentenwohnheime im Koblenzer Stadtteil Karthause. Rot-weißes Flatterband versperrte die Zugänge. Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und auch von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kamen in Schutzkleidung und mit Masken, um Abstriche von den Bewohnern zu nehmen.

Quelle: dpa