Das Bundeskartellamt hat die Spritpreise in diesem Jahr analysiert. In Teilen von Rheinland-Pfalz tankt man im Vergleich zu Ostdeutschland günstiger.
Laut einer Auswertung der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe vom Bundeskartellamt gibt es in Deutschland große Preisunterschiede beim Tanken - teils bis zu 20 Cent. Vor allem in Ostdeutschland wie Sachsen-Anhalt und Sachsen zahlen Autofahrer deutlich mehr für Benzin. In Teilen von Rheinland-Pfalz, Bayern und Niedersachsen liegen die Preise dagegen niedriger.
In den ersten drei Quartalen dieses Jahres kostete ein Liter Super (E5) in Ostdeutschland oft 1,80 Euro oder mehr, während es in Rheinland-Pfalz und im Westen nur rund 1,70 Euro war. Die Preisunterschiede zwischen den Regionen betrugen teils bis zu 20 Cent. Die Wettbewerbshüter prüfen die Gründe für die teureren Spritpreise im Osten. Jedoch gibt es auch Ausnahmen: In manchen Gegenden im Westen und Süden mussten Autofahrer mehr fürs Tanken zahlen als mancherorts im Osten, wo man günstiger tanken konnte. Der gesamtdeutsche Schnitt liegt bei 1,72 Euro und für einen Liter Diesel bei 1,59 Euro.
Auch die Tageszeit beeinflusst die Preise. Morgens um sieben ist Superbenzin in Großstädten im Schnitt acht Cent teurer als der Quartalsdurchschnitt. Am günstigsten tankst du dort zwischen 17 und 21 Uhr, dann sparst du rund drei Cent pro Liter.
Wer abends um 19 Uhr tankt statt morgens um sieben Uhr, zahlt gut elf Cent weniger pro Liter. Auf dem Land sind die Unterschiede geringer.
Kartellamtschef Andreas Mundt empfiehlt, Tank-Apps zu nutzen. Sie zeigen die aktuellen Preise aller circa 15.000 Tankstellen in Deutschland, da jede Preisänderung binnen fünf Minuten gemeldet werden muss. So findest du schnell die günstigste Tankstelle.
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