Spendenaktion: 44 Rinder vor Schlachtung retten

Ein leichtes Leben hatten die Tiere bislang nicht: Von ihrem ursprünglichen Hof in Nastätten brachen sie immer wieder aus, um sich auf die Suche nach Futter zu begeben. Auf dem Gelände sein sogar eine tragende Kuh verendet. Außerdem konnten die unmarkierten Tiere sich unkontrolliert vermehren. Die Folgen dieser Inzucht sind - so die Medienberichte der Rhein-Zeitung - den Tieren heute anzumerken. 

Die Kreisverwaltung informierte daraufhin Thorsten Zellmann aus Endlichhofen. Dieser brachte den Tieren erst Futter und rang sich schlussendlich doch durch, die Tiere auf seinem Hof aufzunehmen. Und das, obwohl er vor kurzem erst die Tierhaltung aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Als er die Tiere sah, war ihm eines sofort klar: "Da müssen wir was tun." Das erzählt Zellmann im Gespräch mit der Rhein-Zeitung.

Jetzt muss Zellmann die 42 Kühe und Rinder bis zum 31. August verkaufen - ansonsten droht den Tieren die Schlachtung. Das sei so von der Kreisverwaltung angeordnet. 

Um das Leben der Galloway-Rinder zu retten, wollen rund 25 Menschen einen Verein gründen. Dieser soll die Tiere erst kaufen und anschließend im Sinne eines Gnadenhofs versorgen. Insgesamt sollen dafür 15.000 € eingenommen werden.  „Wir erleben eine überwältigende Unterstützung aus der Bevölkerung, das ist wirklich der Wahnsinn“, so Zellmann. Im Anschluss sollen auch Patenschaften den Rindern und Kühen helfen. Außerdem will der momentane Halter weiterhin mit seinem Hof und seiner Expertise zur Seite stehen. 

Quelle: Rhein-Zeitung