Starker Schneefall und Glätte haben am Montag für teils chaotische Zustände auf rheinland-pfälzischen Straßen gesorgt. Auf vielen Strecken im Westerwald geht gar nichts mehr.
Vor allem in den Höhenlagen gab es für Auto- und LKW-Fahrer am Vormittag kaum ein Durchkommen, wie RPR1.-Reporter Dirk Köster vor Ort beschreibt. „An Steigungsstrecken rund um Hachenburg, Bad Marienberg oder Altenkirchen hingen und hängen zum Teil noch zahlreiche Lastwagen fest. Autos sind reihenweise in den Graben gerutscht.“
In Bad Marienberg kam sogar ein Räumfahrzeug von der Fahrbahn ab und krachte gegen das Garagentor eines Wohnhauses. "Wir werden ständig angerufen, dass nichts mehr geht", sagte eine Polizeisprecherin in Hachenburg. "Hier schneit es unglaublich stark." Wie die Polizeiwache Höhr-Grenzhausen mitteilt, kam es neben vier Verkehrsunfällen zu mehreren Gefahrenstellen durch umgestürzte Bäume. Die Straßenmeistereien und Bauhöfe waren mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Teilweise wurden auch die Feuerwehren zur Räumung der umgestürzten Bäume eingesetzt. An einigen Stellen war eine Absicherung des Verkehrs durch Polizeikräfte erforderlich.
Das Busunternehmen Martin Becker hat den Linienverkehr im Westerwald weitgehend eingestellt. Verletzte gab es bislang keine Die Polizei empfiehlt, das Auto heute stehen zu lassen.
Auch im Hunsrück und in der Eifel machten teils glatte Straßen den Fahrern zu schaffen. Lkws kamen an Steigungen nicht mehr weiter. Nahe Hottenbach (Kreis Birkenfeld) wurde ein Mensch bei einem Unfall verletzt. Bei mehreren anderen Glätteunfällen blieb es beim Sachschaden.
Am Morgen ging auf der A3 teilweise gar nichts mehr, wie hier im Video zu sehen ist: