Leichen am Rodder Maar: Polizei nimmt Tatverdächige fest

Die Koblenzer Kriminalpolizei konnte nach dem grausamen Fund zweier verbrannter Leichen am Rodder Maar im Landkreis Ahrweiler einen schnellen Ermittlungserfolg vermelden. Am späten Mittwochabend (23.10.2024) wurden zwei dringend Tatverdächtige festgenommen: eine 51-jährige Frau aus dem Landkreis Ahrweiler und ein 40-jähriger Mann polnischer Staatsangehörigkeit, der sich zuletzt ebenfalls in der Region aufhielt.

Die beiden Beschuldigten stehen im Verdacht, die Opfer – einen 61-jährigen Mann aus dem Landkreis Rockenhausen in der Pfalz und einen 28-Jährigen aus dem Landkreis Altenkirchen im Westerwald – gemeinschaftlich durch massive Gewalteinwirkung vorsätzlich getötet zu haben. Um die Tat zu vertuschen, sollen sie die Leichen zum Rodder Maar gebracht und dort angezündet haben.

Nach intensiven Fahndungsmaßnahmen, die durch das Landeskriminalamt unterstützt wurden, konnten die Verdächtigen in einer Wohnung in Neuwied lokalisiert und von Spezialeinheiten festgenommen werden. Zuvor waren sie mit dem PKW eines der Opfer auf der Flucht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz erließ das Amtsgericht am 23.10.2024 Haftbefehle gegen die beiden Beschuldigten wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags. Sie befinden sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam und sollen im Laufe des Nachmittags dem Haftrichter vorgeführt werden.

Bisher haben die Tatverdächtigen von ihrem Recht Gebrauch gemacht, keine Aussagen zu den Vorwürfen zu machen. Die Opfer waren den Beschuldigten persönlich bekannt, doch über die Hintergründe und das Motiv der Tat gibt es derzeit noch keine konkreten Informationen. Der mutmaßliche Tatort ist nach aktuellem Ermittlungsstand die Wohnanschrift der weiblichen Beschuldigten.