Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
„Wer nicht unbedingt fahren muss, sollte das Fahrzeug stehen lassen"

Gefährliche Straßenlage durch Starkregen und Sturm

Was bislang im Fokus auf Sturmtief „Sebastian“ unterging: Ein kräftiges Regengebiet erreicht Rheinland-Pfalz ab den Nachmittagsstunden. RPR1.Wetterexperte Kai Zorn warnt vor sintflutartigen Regenfällen, die besonders im Straßenverkehr gefährlich werden können.

Unberechenbare Straßenlage

Während der kräftige Wind nun ein bisschen nachlässt, folgt am Nachmittag der nächste Wetter-Hammer: Ein heftiges Regenband rollt direkt auf Rheinland-Pfalz zu und wird uns in den nächsten Stunden auf Trab halten.

„Vor allem südlich des Taunus bleibt es dicht bewölkt und die Regenfälle werden sich ab dem Nachmittag von Luxemburg her im westlichen Hunsrück, im Saarland und bis zum Pfälzer Wald intensivieren,“ erklärt RPR1. Wetterexperte Kai Zorn. „Bis zum Abend schüttet es hier wie aus Eimern! Hier kommen 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden zusammen.“ Das entspreche fast einer ganzen Monatsmenge an Regen, die dann vom Himmel kommt. Doch besonders Autofahrer möchte der Wetterexperte warnen: „Wer nicht unbedingt fahren muss, sollte das Fahrzeug in den Nachmittagsstunden unbedingt stehen lassen. Besonders rund um den Hunsrück, später auch in Rheinhessen und im Taunus erwartet uns Starkregen: Schlechte Sicht auf den Straßen und erhöhte Aquaplaning-Gefahr sind die Folgen. Auch der Seitenwind kann gefährlich werden.  

Amtliche Unwetterwarnung ist aktiv

Derweil hat auch der Deutsche Wetterdienst eine amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen herausgegeben (gilt ab heute 18 Uhr und bis morgen 09 Uhr). Diese Regionen sind betroffen: 

> Hier geht es zur Übersicht

Windböen bis zu 100 km/h

Sturmtief „Sebastian“ hat sich heute Morgen deutlich bemerkbar gemacht. „Im Flachland von der Südpfalz bis nach Köln wurden 80 km/h gemessen. Auf dem Weinbiet in der Pfalz wurden fast 100 km/h erreicht“, erklärt RPR1.Wetterexperte Kai Zorn.

Der Wind weht heute weiterhin stark bis stürmisch aus westlicher Richtung, er lässt am Nachmittag aber immerhin ein bisschen nach. Trotz allem ist Vorsicht geboten, denn die Bäume tragen noch ein dichtes Laubkleid. In einigen Regionen ist daher mit umgestürzten Bäumen und Ästen zu rechnen. Fahrten durch Waldgebiete sollten heute – wenn möglich – eher gemieden werden!

Quelle: Wetterexperte Kai Zorn