Seit der Einführung der E-Scooter in Mannheim und Heidelberg häufen sich die Beschwerden. Nun führt die Polizei gezielte Kontrollen durch. Das solltest du beim Fahren beachten…
Seitdem in den Städten Heidelberg und Mannheim E-Scooter als Ausleihe zur Verfügung stehen, wird das Angebot sehr häufig genutzt. Wie die Polizei berichtet, häufen sich jedoch auch gleichzeitig die Beschwerden von besorgten Bürgerinnen und Bürgern über das teils verkehrswidrige Verhalten einzelner Fahrer, die bereits zu ersten Unfällen geführt haben.
Aus diesem Grund haben sich die Städte Heidelberg und Mannheim sowie das Polizeipräsidium Mannheim zu einer gemeinsamen E-Scooter-Kontrollwoche entschlossen. Ab Mittwoch, 21. August, werden sowohl die städtischen Ordnungsdienste als auch Beamten des Polizeipräsidiums Mannheim bei ihren Streifen den Fokus auf E-Scooter-Fahrer legen und festgestellte Verstöße entsprechend ahnden. Die intensiven Kontrollen sind zunächst bis Mittwoch, 28. August, angesetzt.
Durch gezielte Kontrollen sollen die Fahrer zu verkehrsgerechtem und sicherem Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr angehalten werden. Gerade mit dem Start dieser neuen Art der Elektromobilität soll so ein deutliches Zeichen gesetzt werden, dass in den Städten Heidelberg und Mannheim verkehrswidriges Verhalten nicht geduldet, sondern konsequent geahndet wird.
Darüber hinaus wurden auch schon Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Trunkenheitsfahrten festgestellt und zur Anzeige gebracht. Ebenso waren bereits erste Verkehrsunfälle mit E-Scootern zu verzeichnen.
Da es sich bei den E-Scootern um Kraftfahrzeuge handelt, gelten für deren Fahrer dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer. Wer alkoholisiert mit 0,5 bis 1,09 Promille E-Scooter fährt, dabei aber keine alkoholbedingten Auffälligkeiten zeigt, riskiert ein Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot. Übersteigt die Blutalkoholkonzentration 1,1 Promille oder zeigen sich bereits ab 0,3 Promille alkoholbedingte Ausfallerscheinungen, liegt sogar eine Straftat vor und es droht der Entzug der Fahrerlaubnis. Für Fahranfänger unter 21 Jahren gilt auch hier die 0,0-Promille-Grenze.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim