Update: 15-km-Radius für Ludwigshafen kommt nicht

Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck kündigte an, die Begrenzung eines Bewegungsradius von 15 Kilometer für die Bewohner im Stadtgebiet einzuführen. Es sei eine vorsorgliche Maßnahme, um die Ausbreitung einer hochansteckenden Virusmutation nach Möglichkeit schon von Beginn an zu unterbinden.

Für die verschärfte Allgemeinverfügung befindet sich die Stadtverwaltung noch in Abstimmung mit der Landesregierung.

Die Virus-Mutation war bei einem Mann festgestellt worden, der Bewohner einer sozialen Unterkunft ist. Der Infizierte hatte das Klinikum wegen Beschwerden aufgesucht, die asymptomatisch für Corona-Infektionen sind. Er war bereits in der ersten Infektionswelle an Corona erkrankt. Die gesamte Einrichtung wurde unter Quarantäne gestellt und jede dort untergebrachte Person auf Corona getestet.

"Wir müssen weiterhin konsequent handeln, um die Ausbreitung der Infektionen und deren Mutationen so gut wie möglich zu unterbinden. Dabei sollen die zusätzlichen Maßnahmen wie beispielsweise die Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer helfen", betonte Steinruck. "Wir machen das nicht gerne, aber es ist notwendig. Ich appelliere nochmals an alle Bürger*innen die Hygienevorgaben zu beherzigen und die Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie einzuhalten. Nur so können wir den bestmöglichen Schutz für die Menschen in der Region erreichen", so die Oberbürgermeisterin.

Gibt die Landesregierung die sogenannte „Corona-Leine“ frei, dürfen sich Ludwigshafener nur noch in einem Radius von 15 Kilometern bewegen. Die Stadt Worms hatte am 13. Januar ebenfalle eine solche 15-Kilometer-Regel erlassen. Familienbesuche und Arbeitsweg waren von der Maßnahme ausgenommen.

Quelle: Stadt Ludwigshafen