Am Montagnachmittag kam sich auf der A66 zwischen Bad Soden-Salmünster und Bad Orb zu einem Stau. Einem wartenden Autofahrer ging es offensichtlich zu langsam voran, weshalb er eine Abkürzung suchte, bei der sich nicht nur Polizisten zweifelnd an den Kopf greifen.
Gegen 15:20 Uhr kam ein Lastwagen am Montagnachmittag aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, überführ mehrere Leitpfosten und blieb schließlich beschädigt liegen. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Die rechte Spur musste daraufhin mehrere Stunden gesperrt werden, weshalb sich ein längerer Stau bildete.
Um diesem zu entgehen, griff ein Autofahrer zu unglaublichen Mitteln. Er schnitt kurzerhand einen Wildschutzzaun durch, der neben der Fahrbahn verlief und konnte so die Verkehrsbehinderung über einen angrenzenden Feldweg umfahren.
In einem Posting auf Facebook machen die Beamten der Polizei Südhessen ihrem Ärger über so viel Dreistigkeit Luft: „Gehts noch? Diese Zäune stehen da nicht zum Spaß! Die sind dafür da, dass keine Wildtiere auf die Autobahn rennen können! Dieses unglaublich dreiste, rücksichtslose und egoistische Verhalten lässt uns nur noch mit dem Kopf schütteln.“
Weiter heißt es: „Wir suchen Zeugen! Dieses Verhalten soll nicht unbestraft bleiben! Deswegen brauchen wir Eure Hilfe!“ Jeder, der etwas Auffällig bemerkt hat und Hinweise geben kann, soll sich bei der Autobahnpolizei unter der Nummer 06183 91155-0 melden.
Quelle: Polizei Südosthessen / Shutterstock.com