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Deutliche Mehrheit für Ex-Außenminister

Steinmeier wird neuer Bundespräsident

Der SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier wird zwölfter Bundespräsident von Deutschland. Die Bundesversammlung wählte den 61-Jährigen mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger von Joachim Gauck.

Der frühere Außenminister - Kandidat von CDU/CSU und SPD - kam damit auf eine Zustimmung von rund 75 Prozent. Steinmeier bedankte sich nach der Wahl für die Unterstützung. Die Zustimmung für ihn sei eine Ermutigung auf dem Weg ins höchste Staatsamt.

Nach seiner Wahl erhielt Steinmeier zahlreiche Gratulationen aus dem In- und Ausland Kanzlerin Merkel sagte, sie sei überzeugt, Steinmeier werde ein hervorragender Bundespräsident für unser Land sein. Er habe gezeigt, dass er über Parteigrenzen hinweg Kompromisse schmieden könne. Als Brückenbauer würdigte auch EU-Ratspräsident Tusk den ehemaligen deutschen Außenminister. Tusk sehe den deutschen Beiträgen für Europa nach Steinmeiers Wahl erwartungsvoll entgegen. Auf stabile bilaterale Beziehungen hofft auch Kreml-Chef Putin. Er lud Steinmeier prombt nach Russland ein.

Auch aus Rheinland-Pfalz kamen Glückwünsche: Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigte, dass Steinmeier mit seiner «kompetenten und besonnenen Politik» hohe Anerkennung über Parteigrenzen hinweg erfahre. Der Mainzer Landtagspräsident Hendrik Hering von der SPD würdigte Steinmeier in der Bundesversammlung in Berlin als «den richtigen Mann zur richtigen Zeit im richtigen Amt». Oppositionsführerin Julia Klöckner von der CDU zeigte sich ebenfalls erfreut. Sie verbinde mit Steinmeiers Wahl die Hoffnung und die Gewissheit, dass er sein Amt überparteilich ausüben werde.