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Sicherheitslücke bei Bamf

Wegen einer Sicherheitslücke im elektronischen Aktensystem Maris des Bamf könnten theoretisch Tausende Mitarbeiter Asylunterlagen manipulieren.

Zu dieser Einschätzung gelange die Innenrevision des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in ihrem Revisionsbericht 2018, schreibt der «Tagesspiegel» (Freitag).

Die Prüfer fanden demnach heraus, dass fast die Hälfte aller Bamf-Mitarbeiter Asylakten in dem Aktensystem weitreichend umprotokollieren könne.

So wäre es etwa möglich, in einem Asylverfahren die eigentlich geplante Anhörung zu verhindern und durch einen Fragebogen zu ersetzen.

Dieses weitreichende Eingriffsrecht sollte laut «Tagesspiegel» ursprünglich nur wenigen Mitarbeiter zustehen. Tatsächlich hätten es aber bis heute rund 3800 Beschäftigte.

Quelle: dpa/Tagesspiegel