Mutter soll kleine Tochter erstickt haben

Nach dem Tod eines neunjährigen Mädchens in Lindau am Bodensee ist gegen die Mutter des Kindes Haftbefehl erlassen worden.

Die 47 Jahre alte Frau sei in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden, so die Polizei. Das Kind wurde wahrscheinlich mit einem weichen Gegenstand erstickt, habe die Obduktion des toten Mädchens in Ulm ergeben.

Polizisten hatten am Mittwoch die Wohnung im dritten Stock eines Lindauer Mehrfamilienhauses aufgebrochen. Dort fanden sie die tote Grundschülerin. Ihre Mutter war nicht mehr ansprechbar und stand unter der Wirkung von einer Überdosis Tabletten.

Die Beamten waren zu der Wohnung gefahren, nachdem die Grundschule des Kindes die Polizei darüber informiert hatte, dass das Mädchen bereits am Dienstag nicht wie üblich zum Unterricht gekommen sei. Die 47-jährige Mutter wurde zudem von ihrem Arbeitgeber als vermisst gemeldet.

Dass ein Unbekannter mit dem Tod des Kindes etwas zu tun haben könnte, schließen die Ermittler aus. „Hintergrund der Tat dürfte nach jetzigem Kenntnisstand eine schwere familiäre Belastungssituation gewesen sein“, heißt es seitens der Polizei. Bisher habe die Mutter keine Angaben zum Tod ihrer Tochter gemacht.

Quelle: dpa