So ein fahrendes Unikat haben Polizisten selten gesehen: Am Montag zogen sie ein völlig verrottetes Auto aus dem Verkehr – unglaublich, dass der Pkw überhaupt noch gefahren ist!
Einsatzkräfte des Dortmunder Verkehrsdienstes fühlten sich am Montagmorgen an den Biologieunterricht aus ihrer Schulzeit erinnert, als sie ein "fahrendes Feuchtbiotop" auf der Schüchtermannstraße einer Verkehrskontrolle unterzogen. Beim ersten Hinschauen fiel auf, das Moos aus den Fenstergummierungen quoll, die Frontscheibe einen Riss aufwies, das vordere Kennzeichen nicht richtig befestigt war und beim Blinker vorne rechts die Abschlussscheibe nicht vorhanden war.
Der urige Zustand des Autos führte dann zu einem Sachverständigenbüro, der das Gefährt näher unter die Lupe nahm. Neben dem Bewuchs durch "Diplohaplonten" (Moose) hatte der alte Ford einen ölfeuchten Motor, eine ungleichmäßige Bremswirkung, eine gerissene Frontscheibe und weitere erhebliche Mängel. Mit besonderer Vorsicht durfte der Besitzer das "Biotop" in sein heimatliches "Habitat" zurückfahren. Dort wurde das Fahrzeug außer Betrieb genommen.
Trotz möglicher ökologischer Relevanz (vielleicht auch in Bezug auf die Feinstaubproblematik), muss der Besitzer des Gefährtes dennoch mit einer entsprechenden Anzeige rechnen.
Quelle: Polizei