Mann stirbt nach Wespenstichen

Ein 78 Jahre alter Mann ist in Bremen nach Wespenstichen gestorben.

Bei Gartenarbeiten hatte er ein Erdwespennest gefunden, teilte die die Polizei mit. „Der Insektenschwarm wurde sofort aggressiv. Die Wespen griffen seine Ehefrau und ihn an und stachen mehrmals zu“, hieß es.

Eine oder mehrere Wespen haben den Mann in den Mund-Rachenraum gestochen, vermuten die Ermittler. Der Mann sei durch die Anschwellung der Zunge erstickt. Er starb noch im Rettungswagen auf dem Weg zum Krankenhaus.

Die Polizei warnt nun davor, Wespennester selbst zu beseitigen. Betroffene sollten sich an Fachleute, etwa Imker oder Schädlingsbekämpfer, wenden. Von einem „tragischen Unfall“ sprach Polizeisprecher Nils Matthiesen. Dass die Wespen in den Mund des Mannes geflogen seien, sei Zufall gewesen. Der 78-Jährige hatte keine Allergie gegen Wespen. Seine Ehefrau wurde am Kopf gestochen, ernste Verletzungen trug sie aber nicht davon.

In Deutschland sterben schätzungsweise jährlich etwa 20 Menschen an Stichen von Wespen, Bienen oder Hummeln, wie der Vize-Präsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen, Professor Thomas Fuchs, sagte.

Quelle: dpa