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Köln/Karlsruhe

Rizin diente zum Waffenbau

Der Tunesier, in dessen Kölner Wohnung hochgiftiges Rizin gefunden wurden, hat nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft vorsätzlich biologische Waffen hergestellt.

Es bestehe deswegen dringender Tatverdacht, teilte die Justizbehörde in Karlsruhe mit. Es gebe jedoch keine Anhaltspunkte für eine «konkretisierte Anschlagplanung» oder eine Mitgliedschaft des Beschuldigten in einer terroristischen Vereinigung. 

Auf den in Köln lebenden Tunesier waren Sicherheitsbehörden wegen auffälliger Interneteinkäufe gestoßen. Unter anderem hatte der Mann bei einem Internet-Versandhändler 1000 Rizinus-Samen und eine elektrische Kaffeemühle gekauft.

Er sitzt seit gestern in Untersuchungshaft. Rizin ist schon in geringer Konzentration tödlich.

Quelle: dpa