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Washington/Brüssel/Berlin

Nato zieht sich aus Afghanistan zurück

Die in Afghanistan stationierten deutschen Soldat*innen könnten bereits bis Mitte August das Land verlassen.

Das kündigte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer am Abend an.

Der Bundeswehrverband sprach von einer folgerichtigen Entscheidung von «historischer Tragweite».  Der Vorsitzende Wüstner sagte, sie markiere das Ende des bedeutendsten und zugleich verlustreichsten Einsatzes der Bundeswehr.»

Nun gehe es darum, eine sichere Rückkehr der Soldaten nach Deutschland zu organisieren.

US-Präsident Joe Biden hatte zuvor ankündigen lassen, dass die USA als größter Truppensteller in dem Krisenstaat ihre Soldat*innen nach 20 Jahren zum 11. September nach Hause holen - dem 20. Jahrestag der Terroranschläge von New York und Washington.

Für die Partner wäre eine Fortführung des Einsatzes deswegen nur noch mit erheblichen Zusatzkosten und Risiken möglich gewesen.

Nato-Generalsekretär Stoltenberg erklärte, das Bündnis werde das Ende des Afghanistan-Einsatzes bis zum 1. Mai einleiten.

Quelle: dpa