Bei der EU-Umfrage zur Sommerzeit hat sich eine große Mehrheit der Teilnehmer für eine Abschaffung der Zeitumstellung in Frühjahr und Herbst ausgesprochen. Doch wie geht es nun weiter?
Nach einem Bericht der „Westfalenpost“ haben sich mehr als 80 Prozent der Teilnehmer für eine Abschaffung der Zeitumstellung in Frühjahr und Herbst ausgesprochen. Von den 4,6 Millionen Teilnehmern seien mehr als drei Millionen aus Deutschland. Der Bericht wurde der Deutschen Presseagentur aus gut unterrichteten Kreisen bestätigt. Die EU-Kommission äußerte sich jedoch noch nicht offiziell zu den Ergebnissen.
Gegen eine Änderung der derzeit per EU-Richtlinie vorgeschriebenen Zeitumstellung könnte nach Auffassung von Daniel Caspary, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament lediglich sprechen, dass eventuell nicht alle EU-Staaten dauerhaft die Sommerzeit einführen wollten. Dies könnte dann zu der ungünstigen Situation führen, dass es zwischen mehr EU-Ländern Zeitunterschiede gebe als derzeit. So hielte er es beispielsweise für nicht gut, wenn Belgien künftig eine andere Zeit hätte als Deutschland.
Die EU-Kommission möchte sich jedenfalls nicht in die Entscheidung einmischen, ob in Zukunft dauerhaft die Winter- oder Sommerzeit gelten soll. Jeder Nationalstaat soll demnach für sich entscheiden.
Quelle: dpa