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Kampf gegen Funklöcher

Ärgerliche Funklöcher für Handynutzer in Deutschland sollen durch einen zusätzlichen Ausbau des Netzes weiter verringert werden.

«Weiße Flecken» sollen schrumpfen 

Ziel sei, bis Ende 2021 durch neu zu errichtende Mobilfunkstandorte 99 Prozent der Haushalte in jedem Bundesland zu versorgen, heißt es in einer am Donnerstag nach einem Treffen bei Bundesinfrastrukturminister Andreas Scheuer verbreiteten Absichtserklärung. 

Die Mobilfunkbetreiber wollen demnach unter anderem mindestens 1.000 Standorte mit dem Standard 4G in «weißen  Flecken» neu aufbauen oder aufrüsten und zudem jenseits davon mindestens 10.000 Standorte ebenfalls neu bauen oder aufrüsten. Im Gegenzug sollen unter anderem Zahlungen der Netzbetreiber für 4G-Frequenzen aufgeschoben werden. Scheuer sagte in Berlin, in den nächsten Jahren werden so eine halbe Million Haushalte zusätzlich ans Mobilfunknetz angeschlossen. 

Bei den Vereinbarungen handele es sich um eine Absichtserklärung, betonten die Beteiligten. Die Umsetzung sei auch abhängig von den Bedingungen, die die Netzanbieter für die anstehende Frequenzvergabe des neuen, deutlich schnelleren Mobilfunkstandards 5G erfüllen müssten. Diese Modalitäten werden von der Politik festgelegt und stehen bislang noch nicht fest. 

Quelle: dpa