Wer sich in sechs Wochen einen Christbaum ins Wohnzimmer stellen möchte, muss dafür wohl ein bisschen tiefer in die Tasche greifen als in den Jahren zuvor. Schuld daran ist der "Dürre-Sommer" - unter anderem!
Auch pünktlich zum Weihnachtsfest haben wir noch etwas vom zurückliegenden langen und heißen Sommer - nämlich teurere Christbäume!
"Wir gehen von leicht steigenden Preisen von 50 Cent bis einem Euro pro laufendem Meter bei Nordmanntannen aus", erklärt Saskia Blümel, Geschäftsführerin des Bundesverbands der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger, im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung". Der laufende Meter in der A-Qualität wird demnach bei rund 18 bis 24 Euro liegen. Das berichtet aktuell auch die Welt.
Schuld an dem Preisanstieg ist vorwiegend der letzte heiße, trockene Sommer. Doch es gibt noch einen weiteren Grund: "Das ist nicht allein der diesjährigen Dürre, sondern vor allem auch den gestiegenen Lohn- und Transportkosten geschuldet", so Blümel.
Angaben des Erzeugerverbands zeigen, dass zwischen einem und drei Prozent der knapp 27 Millionen Weihnachtsbäume in deutschen Wohnzimmern inzwischen online bestellt werden.
Julia Miosga, E-Commerce-Expertin beim Digitalverband Bitkom, macht die Vorteile beim Online-Kauf deutlich: "Der Baum wird bei vielen Anbietern erst wenige Tage vor dem Verschicken gefällt und ist damit frisch. Zudem gibt es viele Anbieter, die nachhaltig wirtschaften oder auf regionalen Anbau achten." Auf einigen Portalen im Netz könne man sogar einen Weihnachtsbaum mieten, der nach den Festtagen wieder abgeholt und in die Erde gepflanzt werde.
Doch auch beim Online-Weihnachtsbaum-Shopping ist Vorsicht geboten: "Es ist wichtig, nur in geprüften Onlineshops einzukaufen", rät Miosga. Diese erkenne man auf der Website an zertifizierten Gütesiegeln wie dem EHI-Siegel oder dem des TÜV.