Jäger in der Slowakei erschießt Frau statt Fasan

Bei einer Fasanenjagd in der Slowakei hat sich ein tragisches Unglück ereignet. Ein Jäger hat versehentlich eine junge Frau statt des Vogels erschossen.

Frau bei Jagd erschossen

Wie eine Polizeisprecherin am Samstagabend der Nachrichtenagentur TASR erklärte, werde noch ermittelt, welcher der Teilnehmer an der Treibjagd nahe der südwestslowakischen Gemeinde Mojmirovce den tödlichen Schuss in den Rücken der 29-Jährigen abgegeben habe. Das aus einem Nachbarort stammende Opfer sei gemeinsam mit dem Hund als Treiberin eingesetzt gewesen, um die Vögel aufzuscheuchen. Die Frau sei im Krankenhaus der Regionalhauptstadt Nitra ihren Verletzungen erlegen.

Jagdunfälle häufen sich

In der Slowakei kam es in den vergangenen Jahren zu mehreren tödlichen Jagdunfällen. Experten kritisierten deshalb gegenüber den Medien, dass die Jagd zu einem Hobby für „unerfahrene Neureiche“ geworden sei. Diese brächten bei ihren nur gelegentlichen Jagdteilnahmen nicht die Geduld professioneller Jäger auf, die oft auch ohne erschossenes Tier heimzukehren gewohnt seien. Noch dazu werde bei großen Veranstaltungen trotz Verbots oft auch Alkohol getrunken.

Quelle: dpa