In Ungarn kam es zu einem Unfall, der fassungslos macht. Der Fahrer eines Minibusses wedelte dabei mit seinem Handy hinter dem Steuer herum, während er über die Schnellstraße fuhr. Immer wieder filmte Fahrbahn und sich selbst. Ein Fehler, der ihm und seinen Mitfahrern zum tödlichen Verhängnis wurde.
Während eines Überholmanövers schwenkte der Fahrer mit seinem Mobiltelefon zurück auf die Straße – und dann passierte es plötzlich: Ein riesiger Laster raste auf den Minibus zu. Er schaffte es nicht mehr rechtzeitig auszuweichen, es kam zu einem Frontalcrash. Sekunden später glich die Schnellstraße einem Trümmerfeld, wie Bilder der ungarischen Polizei deutlich zeigen.
Das Schreckliche: Der Fahrer hatte acht weitere Personen mit in den Tod gerissen. Dabei verloren insgesamt zwei Frauen und sieben Männer am Dienstag ihr Leben. Alle sollen Wanderarbeiter aus Rumänien gewesen sein.
Die letzten Sekunden vor dem tödlichen Zusammenstoß hat der Fahrer live auf Facebook gestreamt. Die Live-Übertragung auf der Social Media-Plattform soll laut rumänischen Medienberichten auch dafür verantwortlich sein, dass es überhaupt zu dem Unfall kommen konnte.
37 Sekunden lang geht das Video, das den Unfall zeigt. Zuletzt sieht man den großen Lkw auf den Fahrer zukommen. Der Fahrer legte wenige Augenblicke vor dem Zusammenstoß das Smartphone weg. Das Video hört schlagartig auf.
Mittlerweile hat die rumänische Polizei eine Online-Petition gestartet, welche in Zukunft solche Tragödien verhindern soll. „Stoppt Live-Facebook-Übertragungen während der Fahrt”, heißt sie. Es wird dazu aufgerufen, die Polizei über solche Videos immer gleich zu informieren. „Je mehr Menschen so ein Video melden, desto größer die Chancen, dass dieses tödliche Phänomen wieder endet”, heißt es in der Mitteilung.
Quellen: Express, Mitteldeutsche Zeitung