Getränkekisten schleppen ist wirklich lästig. Deshalb greifen viele zu Leitungswasser. Einige Menschen nutzen zudem Wasserfilter, um die Schadstoffe herauszufiltern. Es gibt jedoch einige Gründe, die gegen die Benutzung eines Filters sprechen.
Die Qualität unseres Leitungswassers ist wirklich gut, denn es ist laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Es unterliegt einer standardisierten Untersuchungsvorschrift, die auch von unabhängigen Gesundheitsämtern vorgenommen wird. Laut Stiftung Warentest ist unser Leitungswasser sogar oftmals mineralhaltiger als Wasser aus der Flasche.
Unser Wasser ist oft nach dem Filtervorgang mit mehr Keimen belastet als vorher. Die Bakterien sammeln sich in den dunklen und feuchten Kartuschen und können sich so vor allem bei Zimmertemperatur schnell vermehren. Außerdem werden die meisten viel zu lang verwendet und zu selten ausgetauscht. Wer auf seinen Wasserfilter nicht verzichten möchte, sollte diesen zumindest stets im Kühlschrank aufbewahren.
Damit keine Keime ins Wasser gelangen, versehen viele Hersteller die Filter mit Silberzusätzen. Hiervon können sich laut Stiftung Warentest jedoch Partikel ablösen und ins Wasser gelangen.
Kalzium und Magnesium werden durch den Filter aus dem Wasser gezogen. Sie sind nicht nur für die Wasserhärte, sondern auch für den Geschmack verantwortlich. Zwar wird das Wasser so beim Trinken weicher, aber auch andere mineralische Nährstoffe werden herausgefiltert.
Im Schnitt kostet ein Tischwasserfilter zwischen zehn und 30 Euro. Dazu kommen dann noch die Kosten für Kartuschen, die meist nochmals bei zehn Euro liegen. Das Verbrauchermagazin „Markt“ hat berechnet, dass der Literpreis von weniger als einem Cent so schnell auf 15 Cent und mehr ansteigt.
Quelle: express.de