Urlaub in Spanien könnte teurer und schwieriger zu planen sein – vor allem für diejenigen, die auf günstige Ferienwohnungen hoffen. Die Regierung hat Airbnb angewiesen, tausende Anzeigen zu löschen.
Da der Wohnungsmarkt in Spanien hochgradig angespannt ist, versuchen die spanischen Behörden seit Längerem, die Vermietung von Ferienwohnungen auf der Plattform Airbnb einzudämmen. Vor allem in beliebten Urlaubsregionen soll so der Wohnraum für Einheimische geschützt werden. Denn vielerorts explodieren die Mieten, weil immer mehr Wohnungen an Touristinnen und Touristen vermietet werden. Die Folge: regelmäßige Proteste gegen Wohnungsnot und steigende Mietkosten.
Dreimal habe es bereits eine Anweisung der spanischen Regierung an die Plattform gegeben, mehr als 65.000 Anzeigen für Ferienunterkünfte zu löschen. Insgesamt wird die Zahl der über Airbnb vermieteten Wohnungen in Spanien auf mehr als 400.000 geschätzt – die aktuellen Löschungen könnten also erst der Anfang sein.
Viele der angebotenen Wohnungen verstoßen gegen gesetzliche Auflagen – etwa, weil sie keine behördliche Registrierung oder Lizenznummer vorweisen oder unklare Angaben zum Vermieter machen. Betroffen seien nur ganze Wohnungen und nicht Angebote einzelner Zimmer in Privatunterkünften.
Auch Mallorca unterstützt die Maßnahme ausdrücklich und hatte bereits eine eigene Kampagne gegen illegale Angebote eingeleitet.
Diese Maßnahme könnte es auch deutschen Urlaubern schwieriger machen, eine günstige Ferienunterkunft zu buchen. Wer bereits eine betroffene Unterkunft gebucht hat, bleibt aktuell im Unklaren: Airbnb hat sich bislang nicht dazu geäußert, was mit bestehenden Buchungen passiert.
Quelle: T-Online
