300 Gaffer behindern und beschimpfen Rettungskräfte
Nach einem schweren Unfall in Duisburg versperrten Hunderte Gaffer der Polizei den Weg. Die Beamten konnten die Schaulustigen schließlich nur unter Einsatz eines Diensthundes zurückdrängen.
Nach einem schweren Unfall in Duisburg versperrten Hunderte Gaffer der Polizei den Weg. Die Beamten konnten die Schaulustigen schließlich nur unter Einsatz eines Diensthundes zurückdrängen.
Ein 53-Jähriger war am vergangenen Montagnachmittag mit seinem Peugeot in Richtung Innenstadt unterwegs. Beim Abbiegen übersah der Mann offensichtlich eine Straßenbahn. Die 37-jährige S-Bahn-Fahrerin konnte trotz Notbremsung einen Zusammenprall mit dem Auto nicht verhindern.
Der schwer verletzt Fahrer des Peugeot musste durch die Feuerwehr aus dem deformierten Fahrzeug mit schwerem Gerät befreit werden, indem das Dach des Wagens abgetrennt wurde.
Bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr hatten sich um den Pkw derartig viele Schaulustige gesammelt, dass das Unfallfahrzeug nicht mehr zu sehen war. Die Anzahl der Gaffer stieg im Verlauf auf bis zu 300 Personen an!
Die anschließenden Maßnahmen der Rettungskräfte konnten nur durchgeführt werden, nachdem eine Vielzahl aggressiver Schaulustiger durch eine Polizeiabsperrung unter Einsatz eines Diensthundes zurückgedrängt und in Schach gehalten wurde. Die Arbeit der Einsatzkräfte wurde von lauten abfälligen und beleidigenden Rufen zahlreicher Personen begleitet.
Quelle: Polizei