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Schäden in Höhe von 1,2 Milliarden Euro

Nach Unwettern: Teuerster Sommer aller Zeiten?

Zahlreiche Unwetter suchten Deutschland in diesem Sommer bislang heim. Dadurch entstanden bisher immense Versicherungsschäden!

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Schäden in Höhe von 1,2 Milliarden Euro

Nach Unwettern:

Ist das der teuerste Sommer aller Zeiten?

Zahlreiche Unwetter suchten Deutschland in diesem Sommer bislang heim. Dadurch entstanden bisher immense Versicherungsschäden! „Bislang ist eine Schadenssumme von etwa 1,2 Milliarden Euro bekannt. Diese ist allein auf die Unwetter Ende Mai und Anfang Juni zurückzuführen“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Die beiden Tiefs Elvira und Friederike haben hier ganze Arbeit geleistet und für schwere Unwetter und Schäden gesorgt.

Schäden in unglaublichem Ausmaß

Eine Milliarde sind durch versicherte Häuser oder Gewerbe entstanden. Etwa 200 Millionen Euro umfassen allein die Kfz-Schäden. "Noch nie haben Unwetter mit heftigen Regenfällen innerhalb so kurzer Zeit so große Schäden verursacht“ so  Wetterexperte Jung.

Der Sommer 2016 setzt also alles daran einer der teuersten Sommer aller Zeiten zu werden! Denn auch am vergangenen Montagabend kam es im Süden und Osten Deutschlands wieder zu heftigen Unwettern. Diese Gewitter werden die Schadenssumme weiter ansteigen lassen. Der aktuelle Dauerregen in Süd – und Ostdeutschland wird wohl ebenfalls dazu beitragen. „Aktuell sind die Pegel im östlichen Bayern sowie in Sachsen und Brandenburg stark am Steigen. Hier rechnen wir in den nächsten Stunden mit ersten Überflutungen“ warnt Wetterexperte Jung.

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Bisher 30 Tornados

Auch in Sachen Tornado ging es in diesem Jahr hoch her. Bisher wurden rund 30 Tornados gesichtet. Darüber hinaus gibt es eine hohe Zahl von sogenannten Tornadoverdachtsfällen. Diese Zahl liegt derzeit zwischen 250 und 260 und ist damit jetzt schon höher als in den gesamten vergangenen Vorjahren.

Drohen weitere Unwetter?

Die Wetterlage bleibt weiterhin angespannt. Aktuell fällt im Südosten zum Teil wieder heftiger Regen. Erste Flusspegel sind bereits kräftig angestiegen. Auch danach bleibt die Wetterlage weiterhin wechselhaft und damit sehr anfällig für Gewitter und Unwetter. In den Alpen kann es vorübergehend sogar bis auf 2000 m herab schneien.

„Dieser Sommer hält mit Sicherheit noch einiges an Schadenpotential bereit. Die nächsten Wochen bieten immer wieder Gelegenheit für weitere heftige Unwetterentwicklungen […].  Der Gewittersommer 2016, er ist noch lange nicht überstanden“ so  Jung.

Quelle: wetter.net