Viele Menschen greifen gerne mal zu Nahrungsergänzungsmitteln, um zusätzlich Vitamine zuzuführen. Studien legen aber nahe, dass nicht alle dieser Pillen wirklich gut für den Körper sind!
Vitamine sollen uns vor Krankheiten schützen und dafür sorgen, dass wir gesund bleiben. Deshalb nehmen viele Deutsche neben Obst und Gemüse auch noch Vitaminpräparate in Pillenform zu sich. Forscher warnen jedoch, dass einige davon sogar einen schädlichen Effekt auf unseren Körper haben könnten.
Weil sie viele Giftstoffe zu sich nehmen, galt vor allem für Raucher lange die Empfehlung, Vitamin A zusätzlich einzunehmen, weil es den Körper vor freien Radikalen schützt und als Antioxidationsmittel gilt. Eine schockierende Studie aus den USA beweist nun aber das Gegenteil: Raucher haben durch die Einnahme ein höheres Lungenkrebsrisiko.
Auch Vitamin C ist nicht immer ein Heilbringer: Es wird oft in einer zu hohen Dosis konsumiert, was das Risiko auf Nierensteine enorm erhöhen kann. Das gilt bereits bei einer Einnahme von über zwei Gramm, denn von Natur aus kommt Vitamin C in unserem Körper nur in sehr geringen Mengen vor.
Eine ähnliche Wirkung wie die Vitamine A und C hat auch Vitamin E auf den Körper. Eine zu hohe Dosierung kann laut eines Forschungsteams aus Cleveland bei Männern für ein erhöhtes Prostatakrebs-Risiko verantwortlich sein. Statt zur Nahrungsmittelergänzung, sollten wir deshalb lieber zu dunkelgrünem Gemüse und Spinat greifen, das eine gesunde Menge an Vitamin E enthält.
Vitamin B3 wird die Wirkung nachgesagt, Alzheimer und Herzkrankheiten vorzubeugen. Nach einer Studie von Forschern der Universität Oxford mit etwa 25.000 herzkranken Menschen wurde allerdings etwas anderes festgestellt. Die Einnahme des Vitamins wirkte weder vorbeugend, noch linderte sie die Erkrankungen. Die Wissenschaftler fanden hingegen heraus, dass Vitamin B3 in Pillenform die Leber schädigt und Infektionen fördern kann.
Quelle: Focus