Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Treffen mit der Stadt

Söhne Mannheims erläutern Songtext

Im Bezug auf den umstrittenen Song „Marionetten“ stärkt die Stadt Mannheim ihren Söhnen den Rücken.

Die Band um Xavier Naidoo hatte sich am Abend zum Gespräch mit Vertretern der Stadt getroffen um die Hintergründe des Textes näher zu erläutern und mögliche Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. In einer Presseerklärung heißt es, „ vor diesem Hintergrund begrüßt die Stadt Mannheim ausdrücklich die Erklärung der Söhne Mannheims. Sie verdeutlicht, dass die Söhne der Inanspruchnahme durch demokratiefeindliche Rechtspopulisten widersprechen und sich zum Grundgesetz und zur Mannheimer Erklärung bekennen.“

Die Stadt hatte die Band nach Veröffentlichung ihres Albums zu einer Erklärung aufgefordert. Sänger Xavier Naidoo hatte am Dienstagvormittag bereits ein Statement auf Facebook abgegeben. Demnach handele es sich bei dem umstrittenen Text „um eine zugespitzte Zustandsbeschreibung gesellschaftlicher Strömungen, also um die Beobachtung bestimmter Stimmungen, Auffassungen und Entwicklungen“. Diese Beschreibung sei „bewusst überzeichnet“. „Das mag missverständlich gewesen sein“, räumte Naidoo ein.

Der 45-Jährige Musiker betont in dem Statement, er selbst und die Band Söhne Mannheims stünden „für eine offene, freiheitliche, liberale und demokratische Gesellschaft, in der viele Kulturen gemeinsam zusammenleben und in der es allen Menschen möglichst gut geht“.

Naidoo ist Mit-Autor des umstrittenen Lieds «Marionetten», in dem es über Politiker unter anderem heißt: «Teile eures Volks nennen euch schon Hoch- beziehungsweise Volksverräter.» Dies hatte zu massiver Kritik geführt.