Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rheinland-Pfalz: Neustadt

Mutter überfährt geschlossenen Bahnübergang

Eine Frau entgeht an einem geschlossenen Bahnübergang in Neustadt nur knapp dem Zusammenstoß mit einem Regionalexpress. Dabei sitzen ihre beiden Kinder auf der Rückbank.

Nur Schnellbremsung des Zugs verhindert Tragödie

Wie die Polizei mitteilt, fuhr eine Frau am vergangenen Wochenende über den geschlossenen Bahnübergang im pfälzischen Neustadt. Zeugen berichteten, dass die Frau an einer Reihe wartender Autos vorbeifuhr und den Bahnübergang trotz Rotlicht und geschlossener Halbschranke überquerte. Sie streifte dabei die Schranke, verlor einen Seitenspiegel und beschädigte die Abdeckung am Schrankenkopf. Eine Schnellbremsung des herannahenden Regionalexpresses verhinderte nur knapp einen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug.

Derweil fuhr die 40-Jährige unbeirrt mit ihren beiden Kindern im Auto Richtung Kaiserslautern davon.

Weil sich aufmerksame Zeugen das Kennzeichen und die Automarke notierten, konnte die Bundespolizei die Fahrerin ausfindig machen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von knapp 0,8 Promille. Die Frau gab jedoch an, erst nach der Fahrt Alkohol konsumiert zu haben. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in Bahnverkehr und Unfallflucht.

Wichtige Botschaft der Polizei

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren in und an den Bahnanlagen hin! Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können bei Gefahrenbremsungen auch Reisende im Zug verletzt werden.

Quelle: Polizei