Teamkapitän Michael Kohlmann muss am heftig kritisierten chinesischen Austragungsort Zhuhai nicht nur auf Spitzenspieler Alexander Zverev, sondern auch auf die verletzten Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer verzichten.
Dennoch behauptete sich seine Auswahl nach dem 3:0 gegen die Slowakei am Dienstag auch gegen Chile ohne Zittern. Beide Male führte das Team schon nach den Einzeln uneinholbar. Es war damit gerechnet worden, dass das Doppel Krawietz/Pütz kurz nach der strapaziösen Anreise aus New York enorm wichtig werden könnte. Doch so kam es nicht.
«Zweimal 2:0 - Was ist denn das?», fragte sich so auch Kohlmann vor dem Doppel gegen die Südamerikaner. Der Auftritt von Hanfmann sei ebenso wie die gesamte Bilanz nach zwei Partien «beeindruckend».
USA kann den Deutschen die Qualifikation sichern
Zwei Siege könnten den Deutschen für das Weiterkommen reichen. Nur einen Satz haben sie bisher insgesamt abgegeben. Es hätte kaum besser laufen können. Die USA können im Duell mit der Slowakei am Freitag für die Deutschen alles klarmachen. Im Falle eines amerikanischen Erfolgs stünden die USA und Deutschland als die beiden besten Teams der Gruppe fest. In Malaga spielen dann acht Nationen vom 19. bis 24. November um den prestigeträchtigen Titel.
Im Falle der Qualifikation dürfte die deutsche Aufstellung dort anders aussehen. In Zhuhai machten Hanfmann und Marterer die Absagen der deutschen Topspieler bisher überzeugend wett.
Marterer: «super-glücklich» und «super-motiviert»
Chile war auf dem Papier die am stärksten besetzte Auswahl der Gruppe. Die Chilenen verloren aber ihren Auftakt gegen die USA und traten im Einzel gegen die Deutschen ohne Top-30-Spieler Nicolas Jarry und den früheren Top-20-Profi Cristian Garin an.
«Ich bin hier in ziemlich guter Form angekommen», sagte Marterer nach seinem überzeugenden Erfolg: «Ich bin super-glücklich, dieses Level auf den Platz bringen zu können in den ersten beiden Matches. Ich fühle mich super-motiviert.»