Verpasste auf der ersten Giro-Etappe knapp den Sieg: Maximilian Schachmann (r).
Gian Mattia D'Alberto/LaPresse/AP/dpa
Verpasste auf der ersten Giro-Etappe knapp den Sieg: Maximilian Schachmann (r).
Giro d'Italia

Schachmann verpasst Tagessieg - Narvaez gewinnt erste Etappe

Der 107. Giro ist eröffnet. Radprofi Schachmann liefert sich einen packenden Schlusssprint mit Favorit Pogacar, den der Deutsche für sich entscheidet. Am Ende muss er sich dennoch geschlagen geben.

Zum Auftakt des 107. Giro d'Italia hat der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann knapp den Tagessieg auf der ersten Etappe verpasst und ist auf Rang zwei gefahren.

Der gebürtige Berliner lieferte sich ein packendes Duell im Schlusssprint mit Favorit Tadej Pogacar, das er für sich entschied. Allerdings musste er sich dem Ecuadorianer Jhonatan Narvaez geschlagen geben, der sich in Turin den Sieg zum Beginn der dreiwöchigen Rundfahrt durch Italien holte. Pogacar, der in diesem Jahr das Double aus Giro- und Tour-de-France-Sieg anstrebt, wurde Dritter.

Der 30-jährige Deutsche, der schon bei der Baskenland-Rundfahrt eine starke Form gezeigt hatte, bestätigte eindrucksvoll seine Ambitionen auf einen Etappensieg beim Giro. Schachmann, der durch Verletzungspech zuletzt 2022 an einer Grand Tour teilgenommen hatte, attackierte 16 Kilometer vor dem Ziel und positionierte sich in einer aussichtsreichen Verfolgergruppe. Zügig nach dem Start in Venaria Reale hatten sich sechs Fahrer an die Spitze gesetzt, verschafften sich teils einen Vorsprung von knapp drei Minuten.

Berg Superga im Fokus

Im Fokus stand der stadtnahe Berg Superga. Denn der Startschuss des Giro fiel an einem geschichtsträchtigen Tag für die Stadt Turin. Am 4. Mai 1949 stürzte der Großteil der Mannschaft des damaligen Fußball-Teams AC Turin mit einem Flugzeug ab und verunglückte tödlich. Wegen schlechter Witterungsverhältnisse war die Maschine mit einer Kirche auf dem Superga kollidiert.

Auch die zweite Etappe am Sonntag startet unweit von Turin. In der Nähe des Flughafens brechen die Profis auf zur ersten Bergankunft der Rundfahrt. Beim Aufstieg zur auf 1142 Höhenmetern gelegenen Wallfahrtskirche von Oropa steht ein knackiger Schlussanstieg der Kategorie eins bevor. Hier dürfte Superstar Pogacar seine Muskeln spielen lassen.

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