Kurz vor Kitzbühel: Neue Sorgen um Ski-Hoffnung Dreßen
Thomas Dreßen hat Schmerzen - wieder einmal. Deutschlands Top-Abfahrer wird nach seinem 42. Platz in Wengen emotional. Den Rennkalender sieht der einstige Streif-Sieger kritisch.
Thomas Dreßen hat Schmerzen - wieder einmal. Deutschlands Top-Abfahrer wird nach seinem 42. Platz in Wengen emotional. Den Rennkalender sieht der einstige Streif-Sieger kritisch.
Skirennfahrer Thomas Dreßen hat wenige Tage vor dem Saisonhöhepunkt in Kitzbühel wieder mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Den vollen Rennkalender sieht der deutsche Top-Abfahrer zudem kritisch.
Es gehe ihm «beschissen», sagte Dreßen nach der berühmten Lauberhorn-Abfahrt in Wengen, bei der er nur Platz 42 belegt hatte. «Es ist halt bitter, wenn der Körper einfach nicht mehr so mitspielt», erklärte der 30-Jährige dem BR und kämpfte mit den Tränen. Er probiere alles. Aber: «Es tut einfach weh.»
Dreßen hatte schon im oberen Abschnitt der längsten Weltcup-Abfahrtsstrecke viel Zeit verloren und daraufhin das Tempo rausgenommen. Im Ziel lag er mehr als elf Sekunden hinter dem Schweizer Sieger Marco Odermatt.
Mehrere Operationen an Knie und Hüfte
«Wenn du in eine Kurve reinfährst und mehr oder weniger deinen Haxen nicht spürst, ist es halt scheiße», sagte Dreßen. Er habe während der Fahrt gemerkt, dass sein Knie nachgibt. Hinter dem fünffachen Weltcupsieger, der 2018 auf der legendären Streif in Kitzbühel gewonnen hat, liegen Jahre voller gesundheitlicher Rückschläge - inklusive mehrerer Operationen an Knie und Hüfte.
Am kommenden Wochenende stehen die legendären Hahnenkamm-Rennen an. Genau wie in Wengen sind auch in Kitzbühel zwei Abfahrten vorgesehen. «Ich glaube, dass man sich generell mal überlegen muss, was überhaupt noch zielführend ist», sagte Dreßen über den prall gefüllten Weltcup-Kalender und die enorme Belastung für die Athleten. Er habe in den ersten Jahren seiner Karriere «nicht unbedingt das Gefühl gehabt, dass wir zu wenig Rennen haben. Das Gegenteil ist der Fall.» Klassiker würden durch die Doppelveranstaltungen seiner Meinung nach zudem entwertet.
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