Kretzschmar: Gegen Kroatien nicht in Favoritenrolle
Nach dem lockeren Auftaktsieg gegen Algerien wartet auf die deutschen Handballer nun der härteste Gegner. Und Kroatien hat einen Trainer, der das DHB-Team bestens kennt.
Nach dem lockeren Auftaktsieg gegen Algerien wartet auf die deutschen Handballer nun der härteste Gegner. Und Kroatien hat einen Trainer, der das DHB-Team bestens kennt.
Der ehemalige Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar hat das Olympia-Qualifikationsspiel gegen Kroatien als «brutale Herausforderung» für das DHB-Team bezeichnet. «Da kommt eine unglaublich starke, talentierte kroatische Mannschaft mit einem neuen Trainer, Dagur Sigurdsson. Das sind Voraussetzungen, die sind extrem gefährlich», sagte der 52-Jährige beim Streamingdienst Dyn. Sigurdsson, einst deutscher Bundestrainer, sei ein überragender Trainer. Der Isländer hatte schon Japan zu Olympia geführt.
Nach dem lockeren Auftaktsieg gegen Algerien wartet auf die DHB-Auswahl am Samstag (14.30 Uhr/ZDF und Dyn) der vermeintlich härteste Brocken. Bei der Heim-EM im Januar hatte die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gegen den Balkanstaat deutlich verloren. Das abschließende Hauptrundenduell war damals zwar bedeutungslos, die Niederlage ist trotzdem noch in den Köpfen. Und Kroatien überzeugte beim 35:29 am Donnerstag gegen Österreich.
Vor allem der Mix aus jungen Wilden und Routiniers wie Rückraumspieler Domagoj Duvnjak vom THW Kiel bereitet dem Sportvorstand von Bundesligist Füchse Berlin etwas Sorgen. «Dieses Spiel gegen Kroatien, das wird echt brutal für uns. Da sind wir in meinen Augen auf keinen Fall Favorit», befand Kretzschmar weiter.
Zum Abschluss des Turniers trifft die DHB-Auswahl in ihrer Vierergruppe am Sonntag auf Österreich. Deutschland muss mindestens Zweiter werden, um sich für die Sommerspiele in Paris zu qualifizieren.
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