3:4 nach 3:1: Pietreczko verpasst bei Darts-WM Überraschung
Innerhalb von eineinhalb Tagen sind die vier übrigen deutschen Darts-Profis in London ausgeschieden. Debütant Pietreczko reicht auch eine deutliche Führung gegen den Topfavoriten nicht.
Innerhalb von eineinhalb Tagen sind die vier übrigen deutschen Darts-Profis in London ausgeschieden. Debütant Pietreczko reicht auch eine deutliche Führung gegen den Topfavoriten nicht.
Die Darts-WM in London ist für die deutschen Profis nach dem emotionalen Ausscheiden von Ricardo Pietreczko vorbei. Der 29 Jahre alte Nürnberger, Spitzname Pikachu, verlor nach 3:1-Führung noch mit 3:4 gegen Luke Humphries und verpasste nur ganz knapp eine Überraschung gegen den WM-Favoriten aus England.
Innerhalb von zwei Tagen sind im Alexandra Palace nacheinander Martin Schindler, Gabriel Clemens, Florian Hempel und Senkrechtstarter Pietreczko gegen englische Profis ausgeschieden.
Pietreczko sah zeitweise aus wie der sichere Sieger. Die deutschen Fans sangen «Oh, wie ist das schön» und «Heimspiel in England, wir haben ein Heimspiel in England».
Humphries steigert sich ab dem fünften Satz
Humphries hing über mehrere Sätze durch, steigerte sich aber pünktlich ab dem fünften Satz wieder und setzte sich am Ende dank seiner Nervenstärke durch. Das Spiel erinnerte an das Duell zwischen Michael Smith und Schindler im Vorjahr. Smith drehte damals ebenfalls ein 1:3 - und wurde ein paar Tage später Weltmeister.
Schindler verlor diesmal 3:4 gegen Scott Williams, Clemens mit 1:4 gegen Dave Chisnall und Hempel mit 0:4 gegen Mitfavorit Stephen Bunting. Pietreczko war am Abend nach einem schwachen Start schnell präsent und erspielte sich eine Führung. Doch die reichte nicht.
Humphries hat in diesem Jahr drei Majors nacheinander gewonnen und deutlich mehr Preisgeld eingespielt als alle anderen Profis auf der Tour des Weltverbandes PDC. Ein erneuter Coup wie der WM-Halbfinaleinzug von Clemens vor einem Jahr bleibt für die Deutschen diesmal aus. England ist mit Weltmeister Smith, Favorit Humphries und Teenie-Sensation Luke Littler dagegen bestens vertreten.
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