Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zu einem Einsatz.
Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild
Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zu einem Einsatz.
Pirmasens

Zehn Verletzte bei Feuer: Verdacht der Brandstiftung

Im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses brennen Kinderwagen. Bewohner müssen zum Teil mit Drehleitern gerettet werden. Ein schwer alkoholisierter Tatverdächtiger wird festgenommen.

Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Pirmasens sind mindestens zehn Menschen leicht verletzt worden. Ein 51-jähriger Mann wurde wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Tatverdächtige wurde demnach einem Ermittlungsrichter vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Nach ersten Erkenntnissen brannten am Sonntagabend im Treppenhaus abgestellte Kinderwagen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte seien die Flammen bereits von Ersthelfern mit einem Feuerlöscher gelöscht worden. Da die Rauchentwicklung zu stark gewesen sei, um das Haus über das Treppenhaus zu verlassen, seien einige der Hausbewohner im Dachgeschoss mithilfe von Drehleitern gerettet worden. Eine Frau und ihr Kind, die aus dem ersten Obergeschoss sprangen, erlitten laut Angaben der Polizei leichte Verletzungen. Mindestens zehn Menschen wurden leicht verletzt und vorsorglich in einem Krankenhaus behandelt, darunter der stark alkoholisierte Tatverdächtige.

Das Feuer richtete einen Sachschaden in mindestens fünfstelliger Höhe an. Weil in dem Haus Menschen unterschiedlicher Nationalitäten wohnen, wird auch geprüft, ob ein rassistischer Hintergrund besteht.

© dpa-infocom, dpa:240226-99-132396/2
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