Umsätze der Industrie deutlich zurückgegangen
Die Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie lagen 2023 unter denen des Vorjahres. Insbesondere geht das auf Einbußen in der Chemie- und Pharmaindustrie zurück.
Die Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie lagen 2023 unter denen des Vorjahres. Insbesondere geht das auf Einbußen in der Chemie- und Pharmaindustrie zurück.
Die Umsätze rheinland-pfälzischer Industriebetriebe sind 2023 deutlich gesunken - vor allem wegen rückläufiger Erlöse von Pharma- und Chemieunternehmen. Insgesamt setzte die Industrie im Land trotz allgemein gestiegener Preise 105,3 Milliarden Euro um und damit 9 Prozent weniger um als im Vorjahr, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mit. Während es mit den Auslandsumsätzen um 8,6 Prozent nach unten ging, reduzierten sich die Erlöse im Inland um mehr als 9 Prozent gegenüber 2022. Bundesweit stiegen die Industrie-Umsätze um 0,7 Prozent.
In der rheinland-pfälzischen Pharmaindustrie gingen die Erlöse um 44 Prozent zurück. Der in Mainz sitzende Impfstoffhersteller Biontech hatte für 2023 zuletzt einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro erwartet. Im Vorjahr hatten die Erlöse bei insgesamt 17,3 Milliarden Euro gelegen.
Die chemische Industrie verzeichnete ein Minus von 23 Prozent. Der Chemiekonzern BASF hatte 2023 einen Umsatz von 68,9 Milliarden Euro gemacht - ein Rückgang um gut ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr.
Umsatzzuwächse gab es derweil bei Herstellern von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen (plus 9,1 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten in der Industrie insgesamt lag bei rund 261.000, das waren 2500 Arbeitskräfte oder 1 Prozent mehr als 2022. Hier entsprach der prozentuale Zuwachs der Entwicklung in ganz Deutschland.
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