Teuerung im Saarland wieder unter drei Prozent
Energie ist günstiger geworden, das wirkt sich positiv auf die Inflation aus. In Restaurants und im Supermarkt müssen die Saarländer jedoch deutlich mehr zahlen.
Energie ist günstiger geworden, das wirkt sich positiv auf die Inflation aus. In Restaurants und im Supermarkt müssen die Saarländer jedoch deutlich mehr zahlen.
Die Inflation hat sich zum Jahresbeginn im Saarland deutlich abgeschwächt und liegt zum ersten Mal seit Sommer 2021 bei unter drei Prozent. Im Dezember 2023 habe die Inflationsrate noch 4,1 Prozent betragen, teilte das Statistische Landesamt in Saarbrücken am Mittwoch mit. Im Januar betrug die Teuerung gegenüber dem Vorjahresmonat nun 2,9 Prozent.
Die Entwicklung der Energiepreise dämpfte dabei die Inflation. Denn obwohl mit dem Jahreswechsel die Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom wegfielen und der CO2-Preis für Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas stieg, mussten die Verbraucher für fast alle Energieformen weniger zahlen als noch im Januar 2023. Besonders deutlich war der Preisrückgang beim Heizöl, hierfür waren die Rechnungen im Schnitt um rund elf Prozent günstiger als im Jahr zuvor. Die Strompreise sanken um 7,8 Prozent, die Preise für Kraftstoffe blieben nahezu unverändert. Nur bei der Fernwärme schnellten sie um über 23 Prozent nach oben.
Einen kräftigen Aufschlag von 7,7 Prozent mussten die Saarländer in Restaurants und Gaststätten bezahlen, in diesem Bereich stiegen die Preise in den letzten vier Jahren durchschnittlich um 26 Prozent. Auch das Einkaufen von Lebensmitteln war teurer als noch im Januar 2023, und zwar um 3,2 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2020 musste sogar fast 30 Prozent mehr gezahlt werden. Zu den Preistreibern gehörten dieses Jahr Obst, das um 11,7 Prozent teurer wurde, gefolgt von Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (plus 8,8 Prozent).
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