Tarifstreit im Busgewerbe: Jetzt geht es um Mediation
Die Fronten im Tarifstreit des privaten Busgewerbes sind seit Wochen verhärtet. Jetzt könnte eine Mediation helfen.
Die Fronten im Tarifstreit des privaten Busgewerbes sind seit Wochen verhärtet. Jetzt könnte eine Mediation helfen.
Im festgefahrenen Tarifstreit des privaten Busgewerbes in Rheinland-Pfalz wollen die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi über eine Mediation sprechen. Diese müsse aber mit einer Verbindlichkeit verbunden sein, betonte ein Gewerkschaftssprecher am Dienstag.
So solle das Ergebnis wie Anfang Juni in Hessen in eine Schlichtung überführt werden. Die Arbeitgeber hätten sich vor einigen Jahren schon einmal geweigert, das Ergebnis aus der Mediation in die Schlichtung zu überführen.
Eine Schlichtung sei nicht das geeignete Mittel, sagte dagegen ein Sprecher der Arbeitgeberverbände des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz (VAV). Ein Kompromiss könne nur unter Beteiligung der öffentlichen Hand gelöst werden, weil das Geld fehle. Das Land, die Aufgabenträger, die Zweckverbünde und die Schülervertreter müssten einbezogen werden.
Um den Druck auf die Arbeitgeber aufrecht zu erhalten, will Verdi zunächst bis Sonntag in den Werkstätten und der Verwaltung weiter streiken. Der Fahrdienst sei davon aber nicht betroffen. Es könne aber sein, dass einige Busse wegen der Streiks die Fahrt nicht aufnehmen dürften.
Die Gewerkschaft fordert in dem Tarifkonflikt monatlich 500 Euro mehr Lohn und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten.
© dpa-infocom, dpa:240625-99-526246/2
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