Steinmeier würdigt Bedeutung Brandts für Finnland-Beziehung
Der Bundespräsident und der finnische Präsident sind in Unkel (Landkreis Neuwied) zu Besuch. Im Willy-Brandt-Forum würdigen sie den ehemaligen Bundeskanzler.
Der Bundespräsident und der finnische Präsident sind in Unkel (Landkreis Neuwied) zu Besuch. Im Willy-Brandt-Forum würdigen sie den ehemaligen Bundeskanzler.
Bei einem gemeinsamen Besuch des Willy-Brandt-Forums in Unkel (Landkreis Neuwied) haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der finnische Präsident Sauli Niinistö die Bedeutung Brandts für die Beziehung beider Länder hervorgehoben. Die Politik Brandts habe Deutschland und der DDR ermöglicht, Mitglied der Vereinten Nationen zu werden, sagte Steinmeier am Donnerstag. «Mit der Integration der früheren DDR und der Bundesrepublik Deutschland in die Vereinten Nationen war es für Finnland formell möglich, diplomatische Beziehungen aufzunehmen und zu initiieren. Daher ist dies ein sehr wichtiger Ort für die deutsch-finnischen Beziehungen.»
«Das ist es, was wir jetzt seit 50 Jahren feiern», ergänzte Niinistö. Willy Brandt sei ein Freund Finnlands gewesen. Der Besuch des finnischen Präsidenten soll die enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Finnland würdigen. Die beiden Länder nahmen als Folge der damals neuen deutschen Ostpolitik Willy Brandts vor 50 Jahren diplomatische Beziehungen miteinander auf.
Bei dem Besuch im Willy-Brandt-Forum war auch die Witwe Brandts, Brigitte Seebacher dabei. Der ehemalige Bundeskanzler lebte von 1979 bis 1992 in Unkel am Rhein. Steinmeier und Niinistö trugen sich während des Rundgangs an Brandts Original Schreibtisch in das Goldene Buch der Stadt Unkel ein. Auf dem Platz vor dem Forum wurden die beiden mit Applaus von Bürgerinnen und Bürgern empfangen. Bereits am Mittwoch waren Steinmeier und Niinistö in Nordrhein-Westfalen unterwegs.
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