Die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz ist im März um knapp zwei Prozent im Vergleich zum Februar auf rund 119.400 Menschen gesunken. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 5,3 Prozent zurück, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Saarbrücken mitteilte. Vor einem Jahr lag die Quote bei 4,9 Prozent. Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. März vorlag.
«Mit Blick auf die Arbeitslosigkeit hat sich der rheinland-pfälzische Arbeitsmarkt in diesem Monat saisonbedingt verbessert», teilte die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz, mit. «Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist sowohl im Bereich der Arbeitslosenversicherung als auch im Bereich der Grundsicherung zurückgegangen.»
Im Vergleich zum März des Vorjahres wurden hingegen rund 9700 Arbeitslose und damit 8,9 Prozent mehr gezählt. Im März meldeten sich 8800 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit in Rheinland-Pfalz arbeitslos, hieß es weiter. 37.900 offene Arbeitsstellen habe das Amt registriert, rund 13,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer (beide SPD) erklärten laut einer Mitteilung, dass die Fachkräftesicherung eine zunehmende Herausforderung für den Arbeitsmarkt darstelle. Vor allem Menschen mit Lese- und Schreibproblemen hätten durch die Digitalisierung Probleme. «Wir fördern daher gezielt Angebote zur Stärkung der Lese- und Schreibkompetenz, die Menschen dazu befähigen, mit der Transformation der Arbeits- und Lebenswelt Schritt zu halten», sagte Dreyer.
Im vergangenen halben Jahr hätten rund 14.200 Jugendliche in Rheinland-Pfalz die Hilfe einer Arbeitsagentur oder eines Jobcenter bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Anspruch genommen, teilte die Regionaldirektion mit. Demnach waren es von Oktober 2023 bis März 2024 rund 400 Menschen weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
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