Saarland stärkt Bedeutung als Sportstandort
Sport verbindet: Das will das Saarland passend zu den Olympischen Spielen in Paris in diesem Jahr mit vielen Veranstaltungen fördern.
Sport verbindet: Das will das Saarland passend zu den Olympischen Spielen in Paris in diesem Jahr mit vielen Veranstaltungen fördern.
Das Thema Sport hat für die saarländische Landesregierung im Olympiajahr nach Angaben von Sportminister Reinhold Jost (SPD) eine herausragende Bedeutung. Er kündigte am Dienstag an, dass der Sportstandort Saarland in diesem und dem kommenden Jahr jeweils mit einer Million Euro und hochkarätigen Sportveranstaltungen gestärkt werden soll. «Wir wollen die Chancen nutzen, das Saarland noch stärker als in der Vergangenheit als Sportland nach innen wie nach außen zu dokumentieren», sagte Jost.
Sein Ziel sei es, Inklusion und Integration mithilfe des Sports voranzutreiben. In diesem Zusammenhang hofft er auch, dass das Saarland gegen den Mitbewerber Nürnberg den Zuschlag erhält und 2026 Ausrichter für die nationalen Sommerspiele der Special Olympics wird. In dieser Woche solle dazu die Entscheidung fallen. Die Bewerbung habe laut Jost «sehr, sehr viel Eindruck hinterlassen» und man rechne sich immer noch gute Chancen aus.
Für das Olympiajahr 2024 konnte der Minister bereits eine Reihe von sogenannten «high-class Sportevents» präsentieren: darunter unter anderem das Final Four in der Tischtennis-Champions-League vom 31. März bis 1. April, die Badminton-EM vom 8. bis 14. April, die ITF Beach Tennis Open vom 12. bis 17. August in Saarlouis und die Volleyball-EM der Damen im Polizeisport vom 8. bis 15. September in Saarbrücken.
Die Eröffnung der Olympischen Spiele soll bei einer großen Veranstaltung mit kostenfreiem Public Viewing am 26. Juli gemeinsam erlebt werden. Am 10. und 11. August sei ein Abschlussfest am Landtag geplant. Persönliches Highlight werde für ihn sicherlich das Eintreffen der olympischen Flamme im Saarland. Diese werde am 27. Juni vom französischen Apach (Region Grand Est) im Dreiländereck nach Perl an die Europabrücke getragen und dort mit einem Olympiafest gefeiert.
Die finanzielle Unterstützung für die Sport-Ereignisse bezeichnete der Minister als «lohnende Investition». Allein die Fernsehübertragungen und Berichterstattungen seien «unbezahlbare Bilder und Momente und eine Wertschätzung, die dem Land gegenüber erbracht wird», sagte er. Zudem bedeuteten die Aufenthalte von Sportlern, Betreuern und Besuchern auch eine große Wertschöpfung für das Saarland. Josts Fazit: «Für uns ist das keine Rechenaufgabe nach dem Motto: Das ist jetzt zu teuer, sondern wir kriegen das mehrfach zurück.»
Jost betonte, dass das Land nicht nur Großveranstaltungen fördere, sondern auch «viele hunderte von kleineren Events» ebenfalls finanziell mit abgesichert würden. «Wir wollen sie nicht gegeneinander ausspielen, sondern wir wollen, dass sie sich sinnvoll ergänzen», sagte er.
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