Rund 3.000 Kinder und Jugendliche lernen in den Sommerferien
Viele zugewanderte Kinder lernen in den Sommerferien Deutsch. Vor allem geht es um das Sprechen und Verstehen - damit sie nicht nur in der Schule rasch Anschluss finden.
Viele zugewanderte Kinder lernen in den Sommerferien Deutsch. Vor allem geht es um das Sprechen und Verstehen - damit sie nicht nur in der Schule rasch Anschluss finden.
Rund 3.000 Kinder und Jugendliche besuchen in den rheinland-pfälzischen Sommerferien Ferienkurse. Sie lernen die deutsche Sprache oder bauen beim Programm «Lernen in den Ferien» (LiF) ihr Basiswissen in Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen aus, wie die Staatskanzlei mitteilte.
Insgesamt würden knapp 300 Kurse in Kooperation mit den Volkshochschulen angeboten. Für beide Angebote zusammen seien rund 360.000 Euro bewilligt worden, hieß es vom Ministerium.
«Es ist unsere Verpflichtung, jedes Kind darin zu unterstützen, seine Potenziale zu entfalten», sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) beim Besuch von Kursen in Bernkastel-Kues an der Mosel. «Sprache ist dabei der Schlüssel zur Welt, Eingangstor für gesellschaftliche Teilhabe und Basis für soziale Gerechtigkeit.» Die Entfaltung eines Kindes dürfe nicht abhängig sein von der Herkunft oder den persönlichen Lebensumständen, sondern gelte für alle Schüler gleichermaßen.
«Gute und gerechte Bildung hört nicht mit der Zeugnisausgabe und der letzten Schulglocke vor den großen Ferien auf», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Die Zusatzangebote hätten eine sehr positive Wirkung: «Wenn Kinder gezielt die deutsche Sprache lernen, können sie in der Schule mitmachen, im Fußballverein mitspielen oder neue Freunde finden», sagte sie. Und mit mehr Fähigkeiten in Deutsch und Mathe gelinge der Start in das neue Schuljahr gerade für Schüler mit besonderen Bedarfen besser.
Besser Deutsch lernen
Zielgruppe der Feriensprachkurse sind neu zugewanderte Kinder und Jugendliche - aber auch solche, die schon länger in Deutschland leben, allerdings mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen in die Schule kommen. In den Kursen gehe es vor allem um das Sprechen und Verstehen, damit die Kinder und Jugendlichen rasch Anschluss finden könnten. Bei dem Programm «Lernen in den Ferien» (LiF) richten sich die Kurse an Schüler aller Klassenstufen und Schulformen.
Schweitzer betonte, es sei erklärtes Ziel der Landesregierung, Schülerinnen und Schülern auch künftig ein bedarfsgerechtes, kostenloses und wohnortnahes Ferienlernangebot zu unterbreiten. «Dafür haben wir seit 2022 drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt und werden weiterhin Finanzmittel bereitstellen», sagte er.
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