Nächste Pleite: Kaiserslautern im Abstiegskampf
Sechs Zweitliga-Niederlagen am Stück. Acht Liga-Spiele ohne einen Erfolg. Der 1. FC Kaiserslautern ist nach einem massiven sportlichen Einbruch im Abstiegskampf angekommen.
Sechs Zweitliga-Niederlagen am Stück. Acht Liga-Spiele ohne einen Erfolg. Der 1. FC Kaiserslautern ist nach einem massiven sportlichen Einbruch im Abstiegskampf angekommen.
Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Niederlagenserie auch im letzten Spiel der Hinrunde in der 2. Fußball-Bundesliga nicht stoppen können und rutscht immer tiefer in den Abstiegskampf. Die Pfälzer verloren am Sonntag nach schwacher Vorstellung das Kellerduell beim Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig mit 1:2 (1:1).
Dabei ging der FCK durch ein Eigentor von Robin Krauße in der 14. Minute verdient in Führung. Doch die Gäste dominierten vor 20 627 Zuschauern nur die Anfangsphase und wurden danach viel zu passiv. Rayan Philippe (36.) und Johan Gomez (62.) bestraften dies mit ihren Treffern.
Nach sechs Niederlagen in Serie gehen die Pfälzer mit 18 Punkten als 15. in die Winterpause und liegen nur noch einen Zähler vor dem Relegationsrang. Das Polster zum ersten direkten Abstiegsrang, auf dem die Braunschweiger stehen, schmolz auf vier Punkte. «Momentan bekommen wir es nicht auf den Rasen. Ab Januar müssen wir hart arbeiten», sagte FCK-Torhüter Julian Krahl.
Dem 23-Jährigen war die Enttäuschung nach Spielende anzusehen. Entsprechend drastisch fiel seine Analyse aus. «Braunschweig hatte nach der Pause drei, vier Riesenchancen. Wir müssen wieder ein anderes Gesicht zeigen. Wir haben uns hier teilweise wie kleine Kinder herumschubsen lassen. Das geht mir richtig auf die Eier, weil ich keine Lust habe, dass wir als 1. FC Kaiserslautern so auftreten», schimpfte Krahl.
Etwas sachlicher fiel das Resümee von Trainer Dimitrios Grammozis aus. «In der ersten Halbzeit waren die Spielanteile noch gleichmäßig verteilt. Nach dem Wechsel war die Eintracht in den Zweikämpfen aggressiver und hat sich dadurch Torchancen erspielt. Wir waren in dieser Phase überhaupt nicht im Spiel», monierte der 45-Jährige.
In der Schlussphase warfen die Roten Teufel zwar noch einmal alles nach vorn und kamen in der Nachspielzeit tatsächlich zum vermeintlichen Ausgleich. Doch der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. «Insgesamt war das von uns zu wenig, um dieses Spiel zu gewinnen», kritisierte Grammozis.
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