Die größte Zunahme haben die Jugendherbergen laut Geditz bei Gruppen, Vereinen und Organisationen bemerkt. Über einen neuen Übernachtungsrekord konnte sich laut Angaben die Jugendherberge in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein freuen. Über 30.000 Mal haben Gäste 2023 dort geschlafen.
Auch der Ausblick für das laufende Jahr ist Geditz zufolge positiv. Die Jugendherbergen rechneten damit, 2024 ebenso gute oder gar bessere Zahlen zu verzeichnen. «Gerade Gäste in den Jugendherbergen, wie Familien mit Kindern, müssen den Euro zweimal umdrehen», sagte er dem SWR. «Deshalb ist es wichtiger denn je, dass Jugendherbergen preiswerte Angebote haben für Kinder, Jugendliche und Familien.» Ansonsten sei es für viele Familien immer schwieriger, die Kosten aufzubringen für den Aufenthalt, die Klassenfahrt oder die Freizeit mit dem Verein oder der Gruppe.
Eine Herausforderung seien aber die gestiegenen Kosten in allen Bereichen. Dabei gehe auch um die energetische Sanierung der Herbergen, etwa in Idar-Oberstein und Traben-Trarbach. Die Jugendherberge in Sargenroth im Hunsrück sei derzeit geschlossen und müsste modernisiert werden, um wieder für Gäste zu öffnen. Das gehe aber nur, wenn Kommune, Land und Bund sich beteiligten, sagte Geditz dem Südwestrundfunk. Steigende Kosten könnten nicht in vollem Umfang an die Gäste weitergegeben werden.
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