Mehr Gewerbesteuer für Wörth: «Zum Jahresende schuldenfrei»
Viele Kommunen stöhnen über Finanzprobleme. Aus der Südpfalz kommt jetzt eine gute Nachricht.
Viele Kommunen stöhnen über Finanzprobleme. Aus der Südpfalz kommt jetzt eine gute Nachricht.
Unerwarteter Geldsegen für Wörth: Die pfälzische Stadt am Rhein nimmt 14 Millionen Euro mehr an Gewerbesteuern ein als erwartet. «Der Kommune werden 2024 anstelle der bereits optimistisch geplanten 26 Millionen Euro rund 40 Millionen Euro zur Verfügung stehen», sagte Bürgermeister Dennis Nitsche (SPD) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Summe setze sich zusammen aus Nachanmeldungen für 2023, die 2024 kassenwirksam werden, und der Erhöhung der Prognose für 2024. «Zum Jahresende werden wir schuldenfrei sein.»
Wofür das Geld verwendet werden könnte, sei noch nicht konkret beschlossen. «Wir haben einige wichtige Projekte vor der Brust», sagte Nitsche. «Ich will nur den Neubau des Ganzjahresbads anstelle des maroden Hallenbads nennen, des einzigen vollwertigen Hallenbads im Landkreis Germersheim. Da tut etwas Geld immer gut. Und natürlich gibt es auch eine Wunschliste des Stadtrats.»
Dass die Stadt «ohnehin verhältnismäßig gut» dastehe, sei auch «das Ergebnis eisernen Wirtschaftens», betonte der Bürgermeister. Nitsche scheidet Ende Juni nach acht Jahren aus dem Amt. Woher die Mehreinnahmen stammen, unterliegt dem Steuergeheimnis.
In Wörth steht unter anderem ein großes Daimler-Truck-AG-Lastwagen-Werk. Mit rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Werk an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg zweitgrößter Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz. Über die Mehreinnahmen hatte zuerst «Die Rheinpfalz» berichtet.
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