Astronaut Matthias Maurer posiert im Rahmen der Raumfahrtmesse im Foyer des Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie.
Christoph Reichwein/dpa/Archivbild
Astronaut Matthias Maurer posiert im Rahmen der Raumfahrtmesse im Foyer des Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie.
Raumfahrt

Maurer: Geplante Mondflüge sind «Chance unserer Generation»

Als zwölfter und bisher letzter Deutscher reiste Matthias Maurer ins All. Zwei Jahre ist das her und der Weltraum lässt ihn nicht los. Der Saarländer hofft bereits auf den nächsten Flug - zum Mond.

Esa-Astronaut Matthias Maurer hofft auf einen Flug mit den US-geführten Artemis-Missionen zum Mond. «Diese Mondflüge sind die Chance unserer Generation. Ich würde mich riesig freuen und werde alles dafür tun, bereit zu sein», sagte der Astronaut der Europäischen Raumfahrtbehörde Esa der Deutschen Presse-Agentur.

Bei dem Projekt fliegen vier Astronauten zum Mond - zwei verbleiben im Mondorbit, zwei landen auf dem Erdtrabanten. Europa arbeitet an der Initiative mit. Allerdings ist offen, welche Rolle Esa-Astronauten bei den ab 2025 geplanten Missionen zukommen könnte - ob zum Beispiel erstmals ein Europäer den Mond betritt.

«Wenn ich dem Mond nahekomme, ist das schon einmal die richtige Richtung», sagte Maurer. «Darauf rumzuhüpfen und ihn wissenschaftlich zu erkunden, wäre natürlich der absolute Jackpot.» Darauf, ob es klappt, warte er mit Spannung.

«Nervosität ist bei jedem da, der diesen Job hat», sagte der 53 Jahre alte Saarländer. «Vor meinem ersten Raumflug vor zwei Jahren war die Ungeduld viel größer, weil man eben auf diese Premiere wartet. Jetzt bin ich entspannter. Aber natürlich möchte ich noch einmal fliegen. Jeder scharrt irgendwo mit den Füßen.»

Es könne auch sein, dass jemand anderes aus dem Esa-Kader mitfliege - und er am Boden bei der Mission mithelfe. «Wir sind alle Teamspieler. Wenn ich dazu beitrage, dass andere Europäer zum Mond fliegen, habe ich auch etwas geleistet», sagte Maurer - und ergänzte: «Aber selbst dabei zu sein, wäre natürlich eine Stufe besser.»

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