Mainz feiert «nicht normalen» Zentner
Robin Zentner ist gegen RB Leipzig einmal mehr über sich hinausgewachsen. Der Mainzer Torwart ist nun seit drei Spielen ohne Gegentreffer gegen die Sachsen.
Robin Zentner ist gegen RB Leipzig einmal mehr über sich hinausgewachsen. Der Mainzer Torwart ist nun seit drei Spielen ohne Gegentreffer gegen die Sachsen.
RB Leipzig darf mittlerweile als Lieblingsgegner von Robin Zentner bezeichnet werden. Der Torwart des FSV Mainz 05 wuchs beim 0:0 am Samstag einmal mehr über sich hinaus und rettete dem abstiegsbedrohten Club einen Punkt. Zentner blieb bereits zum dritten Mal nacheinander ohne Gegentreffer gegen Leipzig. «Ich habe hier auch schon mal acht Stück bekommen, also Lieblingsgegner würde ich jetzt nicht sagen», meinte der 29-Jährige.
Für seine Mitspieler, Trainer Bo Henriksen und selbst den Gegner war der 1,95 Meter große Schlussmann allerdings der Garant dafür, dass Leipzig aus seinen 23 Torschüssen und einem xG-Wert für erwartete Tore nichts machte. «Er war herausragend», befand Henriksen. «Leipzig hatte einen xG-Wert von 2,94 und er alleine hielt davon 2,7. Das ist nicht normal für einen Torhüter. Das war fantastisch.»
An den eigentlich fast unhaltbaren Schlenzer von Xavi Simons bekam Zentner noch irgendwie die Finger dran, den Kopfball von Dani Olmo aus vier Metern entschärfte er mit einem Reflex. «Der war wahrscheinlich am schwersten zu halten, aber am Ende ist das egal», sagte Zentner.
Leipzigs Mittelfeld-Routinier Kevin Kampl fasste den Frust, für den Zentner bei den Sachsen sorgte, zusammen. «Es ist brutal, wenn der Keeper so einen guten Tag erwischt und jeden Ball quasi rausholt», sagte der 33-Jährige. «Ich meine, da waren ein paar Paraden dabei, die waren schon wirklich weltklasse.»
Vor einem Monat ließ Zentner in Leverkusen einen nicht gerade gefährlichen Schuss von Robert Andrich über die Fäuste rutschen und Mainz verlor. Ein seltener Patzer des Schlussmanns. «Wahrscheinlich wird er jetzt zum 15. Mal in dieser Saison in der Elf des Tages stehen», urteilte Leipzigs Trainer Marco Rose. Und der Mainzer Angreifer Jonathan Burkardt sah nicht nur die Paraden seines Kapitäns: «Wir können uns bei ihm bedanken, er hat uns gerettet. Er hilft uns aber auch als Persönlichkeit, ist im Team total wichtig.»
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