Der Mainzer Trainer Jan Siewert.
Torsten Silz/dpa
Der Mainzer Trainer Jan Siewert.
Bundesliga

Mainz 05 will mit Sieg gegen Wolfsburg aus Abstiegszone raus

Mainz 05 hat im Trainingslager nicht nur Sonne, sondern auch neues Selbstvertrauen im Kampf für den Klassenerhalt getankt. Der VfL Wolfsburg soll dies im ersten Spiel des Jahres zu spüren bekommen.

Jan Siewert möchte in seinem ersten Bundesliga-Spiel als Cheftrainer den Schwung aus dem gelungenen Trainingslager mitnehmen und direkt Punkte gegen den Abstieg sammeln. «Wir starten mit einem guten Gefühl. Wir haben uns gut vorbereitet», sagte der Coach des FSV Mainz 05 vor der Erstliga-Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Wolfsburg. Man habe Sonne und Selbstvertrauen getankt. 

An seiner Haltung und Arbeitsweise habe sich seit der offiziellen Beförderung kurz vor den Feiertagen vom Interims- zum Cheftrainer inklusive Vertragsunterschrift bis zum Sommer 2026 nichts geändert. «Was ich beeinflussen kann, ist das nächste Spiel, den nächsten Tag. Daher macht es keinen Unterschied, ob noch das Wort Chef vor dem Trainer steht», sagte der 41-Jährige. Seit er nach dem Rücktritt von Bo Svensson Anfang November bei den Rheinhessen übernommen hatte, holte Siewert mit dem Tabellen-16. sieben Punkte aus sieben Spielen. 

Zum ins neue Jahr verschobenen Hinrunden-Abschluss soll das Punktekonto nun weiter ansteigen. Optimistisch stimmen ihn die deutlich verbesserte Personalsituation sowie die Eindrücke aus dem Trainingslager. «Die Mannschaft macht es mir schwer, eine Entscheidung für die Startformation zu finden. Alle trainieren mit Gier und Leidenschaft. Der Konkurrenzkampf ist da», sagte Siewert. 

Den Gegner beschreibt Siewert als sehr kompakt, der mit einer hohen Intensität spielt und Räume bei gleichzeitiger guter Ballgewandtheit extrem verdichtet. Zudem komme der VfL immer wieder stark über die Flügel.  «Für uns geht es darum, ihnen ihre Waffen zu nehmen», sagte der Coach. 

Personell hat er nach der Verletzungsmisere zuletzt wieder mehr Optionen. Stefan Bell (Infekt), Jae-Sung Lee (Asien-Cup) und Nelson Weiper (Knie) stehen allerdings nicht zur Verfügung. Beim Ex-Wolfsburger Josuha Guilavogui hat er nach dessen langer Zwangspause Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr. Ob dies schon gegen Wolfsburg passiert, bleibt abzuwarten. Dominik Kohr hingegen ist wieder einsatzbereit. 

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