Der ehemalige Bundesliga-Trainer Friedhelm Funkel mit seiner Ehefrau Anja. Friedhelm Funkel will den 1. FC Kaiserslautern vor dem Abstieg retten.
Marcus Brandt/dpa
Der ehemalige Bundesliga-Trainer Friedhelm Funkel mit seiner Ehefrau Anja. Friedhelm Funkel will den 1. FC Kaiserslautern vor dem Abstieg retten.
2. Bundesliga

Lautern-Coach Funkel: Mission am letzten Spieltag beendet

Friedhelm Funkel versucht, den 1. FC Kaiserslautern vor dem Abstieg zu retten. Danach kehrt er wieder in den Trainer-Ruhestand zurück. Er glaubt fest dran, mit den Pfälzern in der 2. Liga zu bleiben.

Friedhelm Funkel wird den Trainerjob beim abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern unabhängig vom Erfolg der Rettungsmission am Saisonende wieder beenden. «Es steht fest, dass ich die Aufgabe hier bis zum letzten Spieltag dieser Saison mache, wann immer der auch sein mag», sagte der 70-Jährige im Interview der «Rheinpfalz (Donnerstag). «Der FCK kann in Ruhe nach einem Nachfolger suchen, und für mich ist die Mission dann beendet.»

Er werde danach wieder etwas mehr Ruhe brauchen, weil der Job nervenaufreibend sei. «Ab einem gewissen Alter ist es schwierig, so einen Job über einen ganz langen Zeitraum zu machen, bekannte er. «Wieder mit Spielern auf dem Trainingsplatz zu stehen, mache ihm aber «unheimlich viel Spaß, das ist Wahnsinn».

Der Club aus der Pfalz verpflichtete den 70-jährigen Funkel als Nachfolger von Dimitrios Grammozis. Im ersten Pflichtspiel unter seiner Regie hatte der Tabellen-16. am vergangenen Sonntag beim 1. FC Nürnberg ein 1:1 erkämpft. Gegen den Karlsruher SC folgt am Samstag (13.00 Uhr/Sky) seine Heimpremiere. Der frühere Lauterer Fußball-Profi ist nach einer Woche in Kaiserslautern weiter zuversichtlich, den 1. FCK vor dem Abstieg bewahren zu können. «Der Glaube, dass wir es schaffen, ist da. Sonst hätte ich die Aufgabe nicht übernommen. Aber es kann bis zum letzten Spieltag dauern», sagte er.

Dass er noch einmal aus dem Trainer-Ruhestand zurückgekehrt ist, sei bei vielen aus seinem persönlichen Umfeld auf Unverständnis gestoßen. «Viele Leute, die mich kennen, können nicht verstehen, warum ich das mache», sagte Funke. «Allerdings können die Menschen, die mich sehr gut kennen, nachvollziehen, was ich jetzt denke und fühle.» Fußball sei ein ganz, ganz großer Teil seines Lebens: «Wenn das nicht so wäre, würde ich das nicht mehr machen. Ich habe diesen Nervenkitzel am Sonntag in Nürnberg wieder gespürt.»

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