Der neue Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Ralf Kiesslich.
Lando Hass/dpa
Der neue Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Ralf Kiesslich.
Neuer Chef der Unimedizin

Kiesslich will Berufungsprozesse beschleunigen

Der neue Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Ralf Kiesslich, möchte die Wiederbesetzung von Stellen in der größten Klinik von Rheinland-Pfalz schneller machen. «Ich werde mich im Dialog mit dem wissenschaftlichen Vorstand dafür stark machen, die Berufungsprozesse an der Unimedizin Mainz zu beschleunigen», sagte Kiesslich der Deutschen Presse-Agentur. An der Unimedizin ist beispielsweise die Leitung der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin nur kommissarisch besetzt.

Auch andere Herausforderungen warten auf Kiesslich, so hat die Unimedizin in den vergangenen Jahren Millionenverluste eingefahren. Der 53-Jährige sieht sich aber gut gerüstet für die Aufgabe. «Ich kenne die Universitätsmedizin schon von einer anderen Perspektive aus als Arzt, Internist und Gastroenterologe, auch schon in Führungsverantwortung», sagte er. Da habe er gelernt, dass es um Kommunikation im Team gehe, wenn man erfolgreich sein wolle.

Zuletzt habe er während seiner knapp zehnjährigen Tätigkeit für die Klinikgruppe Fresenius Helios Erfahrung bei einem privaten Krankenhausbetreiber gesammelt. «Da habe ich viel gelernt, was effiziente Strukturen angeht. Ich glaube, dass ich sehr gut vorbereitet bin, Ideen voranzubringen, die dem Universitätsklinikum gut tun werden.»

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