Kaiserslautern verpatzt Pokal-Generalprobe
Der 1. FC Kaiserslautern verliert die Generalprobe für das Pokal-Halbfinale in Saarbrücken. Durch die Niederlage gegen Düsseldorf verschärft sich in der Liga die Lage im Abstiegskampf.
Der 1. FC Kaiserslautern verliert die Generalprobe für das Pokal-Halbfinale in Saarbrücken. Durch die Niederlage gegen Düsseldorf verschärft sich in der Liga die Lage im Abstiegskampf.
Für den 1. FC Kaiserslautern wird es im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga wieder eng. Nach dem 1:3 (1:0) gegen Aufstiegskandidat Fortuna Düsseldorf ist die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel durch den gleichzeitigen 5:0-Sieg von Eintracht Braunschweig gegen die SV Elversberg auf Relegationsplatz 16 abgerutscht.
Die neue Tabellensituation beunruhigte Funkel drei Tage vor dem Pokal-Halbfinale beim 1. FC Saarbrücken aber nicht. «Es wird bis zum Ende immer mal wieder ein Abrutschen geben. Das gehört dazu. Ich bin überzeugt, dass wir die notwendigen Punkte holen und in der Liga bleiben», sagte der FCK-Coach am Samstag.
Dabei führten die Pfälzer zur Pause durch ein Tor von Marlon Ritter in der 26. Minute verdient mit 1:0 und durften auf den neunten Saisonsieg hoffen. Doch in der Schlussphase drehten die Gäste durch Treffer von Christos Tzolis (74./82.) und Shinta Appelkamp (76.) die Partie. «Mir war klar, dass die Fortuna nach der Pause mehr Tempo auf den Platz bringt. Sie waren dann wesentlich angriffslustiger. Da konnten wir nicht mehr so gut verteidigen», analysierte Funkel.
Torschütze Ritter hatte über 75 Minuten eine gute Leistung seiner Mannschaft gesehen, beklagte aber: «Wir kriegen zu schnell und einfach die Gegentore. Da bringt es nichts, wenn du vorher gut gespielt hast. Am Ende stehst du wieder mit leeren Händen da.»
Die FCK-Fans unter den 46 210 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion hakten die Niederlage schnell ab und fokussierten sich umgehend auf den Pokal-Kracher am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky). Unmittelbar nach dem Abpfiff prangte vor der Westkurve ein großes Banner mit der Aufschrift: «Gemeinsam nach Berlin - Gemeinsam unzerstörbar».
«Die Fans haben ein gutes Gespür für die Situation. Jeder weiß, worum es am Dienstag geht. Das ist ein Derby, das man gewinnen muss. Wir wollen auf jeden Fall ins Finale kommen», sagte Ritter.
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